Das Mannheimer Wimmelbuch
Illustratorin Kim Hoffman malte am Samstag im Mannheimer Technoseum über 200 Menschen pro Doppelseite, die sich so in ihrem einzigartigen Wimmelbuch verewigten.
Illustratorin Kim Hoffman malte am Samstag im Mannheimer Technoseum über 200 Menschen pro Doppelseite, die sich so in ihrem einzigartigen Wimmelbuch verewigten.
Das wird ein ganz besonderes Kinderbuch: In Kim Hoffman’s Wimmelbuch soll es um Geschichten und die Menschen gehen, die die Stadt Mannheim so zu bieten hat. Von dieser Stadt ist Kim Hoffman schon lange begeistert und das obwohl die Illustratorin selbst aus Niedersachsen kommt. Bereits zuvor arbeitete Kim Hoffman an ihrem später sehr erfolgreichen Heidelberger Wimmelbuch. Während sie die Menschen malt, die dann später in ihrem Kinderbuch erscheinen, stellt sie ihnen Fragen zu ihrer Person und erfährt dabei viel darüber, wie Menschen allgemein so ticken.
Resonanzen zum Mannheimer Wimmelbuch 2018
In Scharen besuchten die Menschen am Freitag das Studentencafé der Universität Mannheim sowie am Samstag das Mannheimer Technoseum: „Mitzuwirken an einem Kinderbuch, das ist etwas ganz Besonderes für mich“, schmunzelt die 27-jährige Angelika, sie wohnt im Jungbusch und ist damit eingeschweißte Mannheimerin: „Mannheim hat tatsächlich viele Geschichten zu erzählen, finde ich! Heidelberg wird immer als so strahlend wahrgenommen, dabei wird Mannheim sehr unterschätzt. Die Stadt hat mehr zu bieten, als man vielleicht so denkt“, sagt sie, während sie auf einem kleinen Stühlchen sitzt und sich von Illsutratorin Kim Hoffman zeichnen lässt.
Kim Hoffman
Geboren ist Kim in Amerika, ihre Wahlheimat Wolfenbüttel liegt in Niedersachsen. Ihre Wimmelbuch-Projekte verschlagen sie an die verschiedensten Orte Deutschlands. Natürlich sind sie für die Illustratorin nicht die erste Gelegenheit, um Gesichter zu malen. Das macht sie vor allem so gerne, da man den Menschen dadurch sehr schnell sehr nahe kommt. Jeder hat schließlich eine spannende Geschichte zu erzählen. Zum Zeichnen braucht Kim nicht viel: Tisch, Stifte, Tablet, Zeichenblock: darauf besteht ihr ganzes Atelier. Praktisch, wenn man viel unterwegs ist.
Das Heidelberger Wimmelbuch
…war bereits ein Riesenerfolg! Sogar Oberbürgermeister Eckart Würzner hat sich malen lassen. Wäre ja auch schade: ein Wimmelbuch über die Stadt Heidelberg ohne den Oberbürgermeister. Gemalt wurde im Heidelberger Zoo und in der Max Bar. Die Menschen standen Schlange, um ihren Beitrag zum Heidelberger Wimmelbuch zu leisten. Nur 10 Euro verlangt Kim für das Porträt, das darf man dann mit nach Hause nehmen und hat es für die Ewigkeit. Und was stellen die Heidelberger und Mannheimer an mit ihrem Porträt? „Ich weiß noch nicht genau, ob ich es irgendwo aufhänge. In meiner Wohnung oder so. Kommt vielleicht ein bißchen eingebildet! Andererseits ist es so gut geworden. Das muss doch gesehen werden“, lacht die fröhliche Birgit aus Sandhausen. „Das hänge ich mir im Bad an den Spiegel mit den Worten: so will ich mal aussehen“, scherzt Jürgen aus Schwetzingen.
Eines ist sicher: die Menschen, die sich von Kim haben malen lassen, kehren mit einem Lächeln zurück in ihr zu Hause und das Porträt wird bestimmt einen gebührenden Platz bei ihnen finden.