Neues Modell der Bürgerbeteiligung
#HolDieOberbürgermeisterin in Ludwigshafen
In Ludwigshafen wurde heute das Projekt #HolDieOberbürgermeisterin vorgestellt. Das Modell soll die Bürgerbeteiligung fördern.
Die Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen, Jutta Steinruck, hat heute das neue Großprojekt der Stadt vorgestellt: #HolDieOberbürgermeisterin. Hier können Projekte und Initiativen öffentlich gemacht werden. Die Stadt möchte mehr Bürgerbeteiligung erreichen. Steinruck hat es als tolle Beteiligungsmöglichkeit beschrieben und möchte gemeinsam mit den Bürgern an vielen Projekten arbeiten. Ganz besonders hat sie betont, dass durch #HolDieBürgermeisterin das Ehrenamt mehr wertgeschätzt werden soll. Die Oberbürgermeisterin will auch das bürgerschaftliche Engagement ausbauen. Sie sei dabei für alle Vorschläge und Initiativen offen.
Kopie des Heidelberger Modells
Steinruck hat auch dem Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg, Prof. Dr. Eckart Würzner gedankt. Das Ludwigshafener Modell gibt es dort nämlich schon seit drei Jahren und wurde eins zu eins übernommen.
Wie funktioniert #HolDieOberbürgermeisterin?
Um eine Initiative zu starten, muss man nicht in Ludwigshafen wohnen. Das Projekt muss allerdings in Ludwigshafen sein. Dann kann man sein Projekt online in einen virtuellen Stadtplan eintragen. Der Initiator muss versuchen, ordentlich Werbung in eigener Sache zu machen und so viele Unterstützer wie möglich zu bekommen. Denn die Projekte mit den meisten Unterstützern sollen von der Oberbürgermeisterin persönlich besucht werden. Das wird einmal jeden Monat passieren. Dabei sollen auch die Medien eingebunden werden.
Auf welchem Weg kann man auf sich aufmerksam machen?
Man kann seine Initiative im Online-Portal auf dem virtuellen Stadtplan eintragen, sich über Facebook oder per Mail äußern. Es geht aber auch analog, nämlich per Post. Man muss den Titel seines Projekts nennen und sagen, was das Thema sein wird. Dann gilt es Unterstützer zu suchen und wer davon am Ende jeden Monats die meisten hat, gewinnt.
Was ist das Ziel von #HolDieOberbürgermeisterin?
Das Ziel von Jutta Steinruck ist, möglichst viele Menschen zu erreichen. Über die Sozialen Netzwerke soll gerade die junge Generation aktiviert werden. Auf dem Portal kann auf Probleme hingewiesen werden, die der Bevölkerung auf den Nägeln brennen, wie zum Beispiel Umweltschutz oder soziale Themen.
Wie läuft es in Heidelberg?
Die Initiatoren in Heidelberg waren Stadträtin Nicole Huber und Christian Behrendt. Die Akzeptanz in der Bevölkerung soll dort sehr gut sein. In drei Jahren hat es dort fast 100 Projekte gegeben. Es sei deshalb von Beginn an die Intention gewesen, #HolDenOberbürgermeister auf weitere Städte auszuweiten. Es habe laut Huber auch bereits einige Anfragen gegeben, allerdings keine aus Baden-Württemberg.
Kosten
Die Kosten sollen sich in Ludwigshafen auf 5000 bis 6000 Euro belaufen. Das soll laut Steinruck günstiger sein als in Heidelberg.