Schock für die Beschäftigten beim Reifenhersteller Michelin
Michelin wird die Produktion bis Ende 2025 schrittweise geschlossen. Dies teilten sie heute 1.410 Mitarbeitenden in Karlsruhe und Trier mit.
Michelin wird die Produktion bis Ende 2025 schrittweise geschlossen. Dies teilten sie heute 1.410 Mitarbeitenden in Karlsruhe und Trier mit.
Michelin hat heute seine 1.410 Mitarbeitenden an den Produktionsstandorten Karlsruhe und Trier sowie der Lkw-Neureifen- und Halbfabrikat Fertigung in Homburg darüber informiert, die betroffenen industriellen Aktivitäten bis Ende 2025 schrittweise zu schließen. Michelin wird außerdem sein Kundenkontaktzentrum für Deutschland, Österreich und die Schweiz bis Ende 2025 von Karlsruhe nach Polen verlagern, wovon 122 Mitarbeitende betroffen sind.
IGBCE kritisiert geplante Werksschließungen bei Michelin scharf
„Wir werden die Stellenstreichungen und Werkschließungen nicht so einfach akzeptieren“, so Matthias Hille, Konzernbetreuer und Leiter des IGBCE-Bezirks Mainz, zu den heute bekannt gewordenen Schließungs- und Verlagerungsplänen des Reifenherstellers Michelin. 1500 Beschäftigte würden dadurch ihren Job verlieren. Sie seien völlig unter Schock, so Hille.
In Deutschland gibt es laut Gewerkschaft BCE aktuell noch zwölf Reifenwerke. Durch die Pläne von Goodyear und Michelin könnte ein Drittel davon wegfallen - und damit tausende Arbeitsplätze. Begründet haben die Reifenhersteller diese Schritte mit steigendem Wettbewerbsdruck, steigenden Energieosten und Überkapazitäten am Markt.