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Überschwemmungen und Schäden in der Natur

Unwetter in Südbaden hat Folgen

Die Feuerwehr in Freiburg kämpft immernoch mit den Folgen des extremen Unwetters von vergangenen Mittwochabend.

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Freiburg/Südbaden: Die Freiburger Feuerwehr kommt nicht zur Ruhe.

Nach dem schweren Unwetter mit Hagel am Mittwochabend musste sie in der Nacht wegen Starkregen 28 Mal ausrücken. Mehrere Straßen wurden überflutet, weil die Gullys vom Unwetter noch mit Laub verstopft waren. Die B 31a stand zeitweise bis zu 50 Zentimeter unter Wasser. Auch einige Tiefgaragen und Keller mussten leer gepumpt werden. Im Stühlinger und auf der Haid schlugen golfballgroße Eiskugeln auf Autodächer und rissen Kennzeichen aus der Halterung. Glück im Unglück hatten ein Mann und eine Frau im Stadtteil Lehen. Sie suchten Schutz bei einem Unterstand, als ein Blitz einschlug. Beide wurden nur leicht verletzt.
Riesengroße Schäden richtete das Unwetter im Landkreis-Breisgau-Hochschwarzwald und Kaiserstuhl an. Am Tuniberg wurden die Reben je nach Lage  zwischen 25 und 50 Prozent zerstört. Am Katzenbuck und am Lenzenberg hat der Hagel teilweise das ganze Laub der Reben weggefetzt. Im Hochschwarzwald war die Region um Feldberg und Schluchsee am stärksten betroffen. Die Dreiseenbahn zwischen Titisee und Seebrugg ist noch bis Samstagmorgen gesperrt. Hier fahren Ersatzbusse. Ebenfalls gesperrt bleibt bis zum Wochenende die Stohrenstraße von Münstertal auf den Schauinsland. Hier stürzten rund 100 Bäume auf die Fahrbahn.
Im Kreis Waldshut schlug ein Blitz in Wutach-Münchingen in eine Kirche ein und setzte den Glockenturm in Brand. Im Landkreis Emmendingen richtete das Unwetter weniger Schäden an. Im Forlenwald in Kenzingen riss ein Wirbelsturm zahlreiche Bäume um. In Malterdingen rückte die Feuerwehr aus und rettete einen Hund aus einer Entwässerungsröhre.