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Schnellere Asylverfahren für Geld versprochen

Dolmetscherin soll Freiburger Flüchtlinge ausgenommen haben

Es ist nicht zu fassen - Sie kommen aus Kriegsgebieten zu uns, haben oft schon fast alles verloren, und dann wird die Not und Verzweiflung von Flüchtlingen auch noch hier ausgenutzt.

Passiert ist das in einer Freiburger Unterkunft, in der 100 Menschen wohnen. Die Polizei hat eine ehrenamtliche Dolmetscherin aus dem Libanon im Visier. Die 35-jährige soll nicht nur Geld verlangt haben, wenn sie Flüchtlinge zu Behörden begleitete, die Frau soll auch versprochen haben, für Geld die Asylverfahren zu beschleunigen. Angeblich soll sie denen, die nicht zahlen wollten, gedroht haben, dass die Verfahren verzögert oder sogar gestoppt würden. Insgesamt soll die Dolmetscherin von mindestens zehn Flüchtlingen Geldbeträge in Höhe von mehreren tausend Euro bekommen haben. Derzeit verhört die Polizei die Opfer, ein Mitarbeiter der Unterkunft hatte die Vorfälle gemeldet.
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