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"Wir Clowns werden euch töten"

Horrorclown-Attacken vom Wochenende

Am vergangenen Wochenende, im Vorfeld zu Halloween, häuften sich die Vorfälle mit Horrorclowns in Südbaden. Nicht nur in Lörrach-Brombach, Wehr und Titisee-Neustadt wurden Leute erschreckt.

Am Freitagabend waren in Lörrach-Brombach erneut zwei Horrorclowns aufgetreten. Eine Frau hatte die Polizei angerufen und mitgeteilt, dass sie von zwei solcher Gestalten verfolgt worden sei. Die Unbekannten seien hinter ihr hergerannt mit einem Baseballschläger und hätten laut geschrien.

In Wehr ist ein Mädchen von einem Horrorclown erschreckt worden. Der Unbekannte war am Freitagabend von einen Unbekannten mit einem Messer in der Hand auf die 10-Jährige zugerannt. Er trug eine Horrorclownmaske, eine Perücke mit roten, seitlich abstehenden Haaren und einen Clownsanzug mit schwarz-weißen Streifen und rote Clownsschuhe.

Auch in Titisee-Neustadt haben Horrorclowns am Wochenende ihr Unwesen getrieben. Zwei Unbekannte bedrängten einen Mann auf der Straße und hielten ihn an den Ärmeln fest. Dabei machten sie Tierlaute. Ein Zeuge griff ein und stieß die beiden Clowns weg, worauf diese flüchteten. Die Unbekannten trugen weiße Overalls und schwarz orange farbige Perücken. Die Polizei sucht weitere Zeugen.

Am Wochenende gab es außerdem einen unglaublichen Vorfall in Bonndorf. Unbekannte hatten Parolen auf Fenster und Wände des Bildungszentrums geschmiert. Da stand unter anderem "Wir Clowns werden euch töten" oder "Fuck School". Die Stadt wird Strafanzeige gegen die Unbekannten stellen.

In Laufenburg droht einem Mann außerdem nun eine Anzeige, weil er eine Straftat vorgetäuscht hat. Der 20-jährige hatte behauptet, er sei am Wochenende von fünf Horrorclowns auf Motorrollern verfolgt worden. Einer von ihnen hätte einen Baseballschläger dabei gehabt. Von den fünf Männern sei er dann gestellt worden, einer von ihnen hätte ihm sein Handy aus der Tasche gezogen und gestohlen. Er hätte sich zwar gewehrt, allerdings keine Chance gegen die Clowns gehabt. Nachdem sich in der Geschichte einige Ungereimtheiten zeigten und  die Polizeibeamten Zweifel an dem geschilderten Geschehen äußerten, gab er den tatsächlichen Ablauf zu. Er war betrunken im Bereich der Gleisanlagen gestürzt und dürfte hierbei sein Smartphone verloren haben. Ihm droht nun eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren, weil er eine Straftat vorgetäuscht hat.