Das hat ein Abgleich der Fingerabdrücke mit denen in einer griechischen Datenbank ergeben. Damit wäre der Mord an der Freiburger Studentin Maria L wohl zu verhindern gewesen, wenn die griechischen Behörden den Verdächtigen zur internationalen Fahndung ausgeschrieben hätten. Denn der afghanische Flüchtling saß in Griechenland wegen versuchten Totschlags im Gefängnis. Er hatte eine 20-jährige Studentin auf der Insel Korfu überfallen und eine Klippe hinuntergeworfen. Die Frau überlebte schwer verletzt. Dafür war der Afghane zu zehn Jahren Haft verurteilt worden, aber schon nach sechs Monaten unter Auflagen wieder freigelassen wordem. Er hätte sich regelmäßig melden müssen. Als er stattdessen in Freiburg Asyl beantragte, konnte er den deutschen Behörden gar nicht auffallen. Denn er stand nicht in den internationalen Datenbanken. Inzwischen sitzt er nicht mehr in der Freiburger Justizvollzugsanstalt sondern wurde ins Gefängniskrankenhaus Hohenasperg bei Ludwigsburg verlegt. Hier wird er rund um die Uhr wegen Suizidgefahr beobachtet.