Jetzt drückt die französische Umweltministerin auf die Tube - obwohl der Betreiber die Schließung weiterhin verzögert. Gestern kam erst die große Enttäuschung - der Verwaltungsrat des französischen Energiekonzerns EDF hatte der Stillegung zwar zugestimmt will aber den Antrag erst stellen, wenn das neue Kernkraftwerk in Flamaville ans Netz geht. Empörung bei den Atomkraftgegnern, die befürchtet haben, dass Fessenheim damit noch jahrelang in Betrieb bleiben könnte. Doch Umweltministerin Ségolène Royal hat heute klar gestellt, dass das umstrittene Kraftwerk in Fessenheim wie geplant 2018 geschlossen wird. Das Dekret werde noch vor der Präsidentenwahl im Mai erlassen. Damit könnte Staatspräsident Francois Hollande sein Versprechen vor der letzten Wahl doch noch einhalten.
Foto: Arne Bicker