Neues Schneeleopardenweibchen im Basler Zoo
Im Basler Zoo können die Besucher ein neues Schneeleopardenweibchen bewundern. Die zweijährige Rangi soll für Nachwuchs sorgen.
Im Basler Zoo können die Besucher ein neues Schneeleopardenweibchen bewundern. Die zweijährige Rangi soll für Nachwuchs sorgen.
Das Schneeleopardenweibchen kam Mitte März aus einem Zoo in Frankreich und wurde im Basler Zoo mit dem Schneeleopardenmännchen Mekong zusammengebracht.Liebe auf den ersten Blick war es nicht. Mekong zeigte sich zwar interessiert, aber Rangi ist eine sehr vorsichtige und etwas zurückhaltende Schneeleopardin. Kam ihr Mekong zu nahe, hielt sie ihn fauchend und knurrend auf Distanz. Mekong zog dann sichtlich beeindruckt von dannen und versteckte sich. Von ihm war – wenn überhaupt – zu Beginn des Kennenlernens nur die Schwanzspitze irgendwo hinter einem Felsen zu sehen. In der Zwischenzeit sind die beiden etwas wärmer miteinander geworden. Rangi hält sich immer häufiger auf der Aussenanlage auf und ruft nach Mekong, der ihr interessiert antwortet. Auch zu den Tierpflegerinnen und Tierpflegern gewinnt Rangi immer mehr Vertrauen und nähert sich neugierig, wenn sie sie rufen. Mittlerweile zeigt Rangi auch vor den Besuchern wenig Scheu und fläzt selbst bei grossem Publikumsaufmarsch entspannt auf der Aussenanlage. Schneeleoparden sind in der Natur vom Aussterben bedroht. Man weiss sehr wenig über sie, da sie sehr scheu und zurückgezogen leben. In China, Indien, Kirgisistan, der Mongolei und Pakistan leben 75% aller frei lebenden Schneeleoparden. Nur noch 4000 bis 6500 Individuen leben in einem riesigen Gebiet, welches die Gebirgsregionen (bis 4500 Meter über Meer) Zentralasiens umfasst. Ihre Hauptbedrohung sind fehlende Beutetiere, welche durch menschliche Nutztiere verdrängt werden. Ausserdem werden Schneeleoparden getötet, weil sie Nutztiere jagen.