Startschuss für die Industrie-Radler in Freiburg
Ab heute sind die "Industrie-Radler" unterwegs. Das Projekt wurde von den Unternehmen Badenova, Solvay und Micronas vorgestellt.
Ab heute sind die "Industrie-Radler" unterwegs. Das Projekt wurde von den Unternehmen Badenova, Solvay und Micronas vorgestellt.
Ziel des Gemeinschaftsprojekts im Industriegebiet ist es, den Pendlerstrom, der sich derzeit stark auf das Auto konzentriert, hin zum Fahrradfahren zu bewegen – denn nur rund 14 Prozent aller Beschäftigten im Industriegebiet Nord kommen aktuell mit dem Fahrrad zu ihrem Arbeitsplatz. Um diesen Anteil zu erhöhen wurden die "Industrieradler" ins Leben gerufen. Ab nächster Woche verlosen die teilnehmenden Unternehmen unter ihren radfahrenden Mitarbeiter zwei Mal pro Monat 50 Euro. Dabei erhalten nur diejenigen Mitarbeiter den Gewinn ausgezahlt, die am Tag der Verlosung tatsächlich mit ihren Rad zur Arbeit gefahren sind. Im Rahmen der sechsmonatigen Projektlaufzeit sollen weitere der insgesamt knapp 130 im Industriegebiet angesiedelten Firmen zur Teilnahme gewinnen. Überzeugt hat die Projektidee auch das Land Baden-Württemberg. Im Rahmen des 200-jährigen Fahrradjubiläumswettbewerb „Fahrrad. Ideen. Entwickeln“ wurde das Projekt Industrieradler mit dem ersten Platz in der Kategorie Wirtschaft belohnt. Die Stadt Freiburg honorierte das Engagement mit dem Klimaschutzpreis, bei dem die Industrieradler den zweiten Platz belegten.
Bereits seit mehreren Jahren sind die Betriebsräte der größten Firmen und Institute in einer losen Arbeitsgruppe namens „umweltfreundlich zum Industriegebiet Nord“ aktiv, um die Infrastruktur und Sicherheit für Radfahrer im Freiburger Industriegebiet Nord zu verbessern. Aus dieser Situation heraus haben die Betriebsräte von Badenova, Solvay und Micronas die Projektidee "Industrieradler " (ehemals Industriestrampler) ins Leben gerufen. Die Abschlussveranstaltung des sechsmonatigen Projekts findet am 26. Oktober 2017 in der Betriebskantine von Solvay statt.