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Vorort-Termin mit Richter und Gutachter wird anberaumt

Das Glockendrama von Maleck bei Emmendingen geht weiter

In dem südbadischen Dorf Maleck bei Emmendingen das Glockendrama weiter. Ein Richter und ein Sachverständiger werden demnächst vor Ort prüfen, ob die Dorfglocke zu laut läutet.

Eine Familie, deren Haus 18 Meter von der Glocke entfernt ist, hat geklagt. Der Lärm sei unzumutbar, die Kinder im Alter von 8 Jahren und 16 Monaten könnten Hörschäden erleiden, wenn sie draußen sind. Die kleinste Tochter werde ständig wach vom dem Gockengeläut, betonte Kläger Michael Örs heute vor Gericht. Er sei um Lösungen bemüht. Er biete dem Ort 5000 Euro, wenn der den offenen Glockenturm auf einem anderen Platz errichtet. Darauf wollte sich die Gegenseite-die Stadt Emmendingen- nicht einlassen. Man wolle zunächst das unabhängige Lärmgutachten abwarten. Der Ortschaftsrat selbst will, dass die Dorfglocke da bleibt wo sie ist. Hier werde sie im ganzen Ort gehört- schon seit Jahrzehnten. In der Zeit. Außerdem beschwere sich außer der zugezogenen Familie niemand im Ort über die Glocke. Diese läutet zweimal am Tag für jeweils 2 Minuten. Und zwar um 11 und um 19 Uhr, als auch einmal im Monat beim Kirchengang. Doch laut Kläger überschreite das Glockengeläut die zulässige Dezibelzahl.