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Liebestanz der Königspinguine

Frühlingsgefühle im Basler Zoo

Auf den ersten Blick sieht es vielleicht etwas merkwürdig aus - im Basler Zoo balzen die Königspinguine mit Parademarsch und heftigen Kämpfen.

Den Liebestanz können Besucher derzeit im Vivarium beobachten. Der männliche Vogel richtet sich zu maximaler Größe auf und streckt den Schnabel weit nach oben. Dabei stößt er trompetenähnliche Rufe aus, um das Weibchen anzulocken. Ist das Weibchen interessiert, stellt es sich vor das Männchen und fängt ebenfalls an, sich in die Länge zu strecken und zu rufen. Als Antwort darauf wiegt das Männchen sich langsam hin und her und verbeugt sich. Das Weibchen antwortet auf dieselbe Weise. Nach diesem Ritual, das ein paar Tage dauert, beginnt der Parademarsch. Das Männchen eilt mit leicht wippendem Bewegungen voraus, und das Weibchen folgt. Nun kann es passieren, dass sich andere Bewerber zwischen das Paar drängen und sich präsentieren. Dann beginnt ein Kampf, der mit Flügelschlägen anfängt und mit heftigen Schnabelattacken enden kann, so lange bis einer aufgibt. Wenn sich ein Paar gefunden hat, beginnen Männchen und Weibchen ihr Ritual von neuem. Sie strecken sich, verharren voreinander und fangen zaghaft damit an, mit ihren Schnäbeln den Kopf des anderen zu pflegen. Auf diese Momente folgt dann die Paarung.
Aktuell hält der Zoo Basel 17 Königspinguine.
Foto: Zoo Basel