Es geht um die Tatwaffe, mit der Carolin G. aus Endingen und eine Studentin in Kufstein erschlagen wurden. Die österreichische Polizei hatte die Eisenstange zwar aus dem Fluss Inn gefischt. Doch die deutschen Ermittler ordneten sie einem bestimmten LKW-Typ zu. Dadurch konnten die in Frage kommenden LKW erheblich eingegrenzt werden. Mithilfe österreichischer Mautdaten und einer DNA-Analyse führte die Spur schließlich zu dem 40-jährigen rumänischen Fernfahrer, der seit Freitag in Untersuchungshaft sitzt.
Unterdessen hat der CDU-Bundestagsabgeordnete Clemens Binninger eine Änderung des Maut- Gesetzes gefordert. Durch die österreichischen Maut-Daten wurde aus 50.000 LKW der Kreis der Verdächtigen eingeschränkt, die zur fraglichen Zeit in Kufstein waren und das LKW-Fabrikat fuhren. In Deutschland wäre dieser Abgleich nicht möglich gewesen, weil hier auch bei einem Verbrechen Mautdaten nicht ausgewertet werden dürfen.
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