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In einer Kleingartenkolonie hat sich der gefährliche Sauger ausgebreitet

Freiburg will die Tigermücke bekämpfen

Sie sticht tags-und nachtsüber und kann gefährliche Viruskrankheiten übertragen- die Tigermücke. In Freiburg wird in der Kleingartenanlage Hettlinger eine Plage erwartet.

Nach wochenlangen Verzögerungen hat die Stadt nun endliche grünes Licht für die Bekämpfung gegeben. Insgesamt werden über 90 000 Euro für Maßnahmen und das Monitoring bereitgestellt, so die Stadt. Das heißt der Verein vom Verein der Gartenfreunde kann jetzt die professionellen Schnakenjäger der sogenannten KABS anheuern und mit ihrer Hilfe der Tigermücke den Garaus machen. Dazu werden biologische Eiweißfallen ausgelegt, die die Mücken töten, aber sonst für keine anderen Tiere gefährlich sind. Der Verein ist froh. Denn bei diesen hohen Temperaturen schlüpfen die Mücken, das hätte eine richtige Plage im August und September werden können, so Hans Siegel , Vorstand vom Verein der Gartenfreunde. Außerdem könnte sich die die Tigermücke , die nicht so weit fliegt, auch an der Uniklinik Freiburg ausbreiten, die nur etwa 400 Meter entfernt liegt.  Nicht auszudenken, wenn die gefährlichen Mücken durch die Fenster in die Patientenzimmer fliegen würden, sagt er . Neben dem Dengue-und Chikungunya-Virus kann auch das Zika-Virus von der Tigermücke übertragen werden. Die asiatische Tigermücke war im vorletzten Jahr ist in Freiburg entdeckt worden. Ende September letzten Jahres entdeckte die KABS allerdings im Rieselfeld eine neue Tigermückenpopulation auf Privatgelände innerhalb eines Wohnquartiers. Inwieweit sich diese dort etablieren oder gar ausweiten kann, sollte durch ein gezieltes Monitoring vor Ort noch untersucht werden. Als typischer Container-Brüter nutzt die Mücke auch kleinste Wasseransammlungen in natürlichen und künstlichen Behältern jeglicher Art wie Regentonnen, Schalen, Gießkannen, Vogeltränken, Altreifen und anderes. Fließgewässer, Seen und Teiche sind hingegen keine Tigermücken-Brutstätten.