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Betroffen sind auch Privatgrundstücke

Die asiatische Tigermücke ist in Lörrach aufgetaucht

Das kleine Biest sticht und überträgt gefährliche Krankheiten. Die asiatische Tigermücke. Jetzt ist sie in Lörrach aufgetaucht.

Eine Population wurde in der Nähe der Wiese in Höhe der Innenstadt entdeckt. Auch Privatgrundstücke sind betroffen. Daher bittet die Stadt die Bewohner die Schnakenexperten bei der Bekämpfung der Tigermücke zu unterstützen und sie auf die betroffenen Grundstücke zu lassen. Ziel sei es, mögliche Ausbreitungsherde frühzeitig zu erkennen und zeitnah reagieren zu können, so Bürgermeister Michael Wilke. Daher sei es wichtig, Verdachtsfälle zu melden.

Die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e.V. (KABS) hat im Auftrag des Landratsamts bereits vergangenes Jahr im Rahmen eines Monitorings die ersten Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung der Tigermücke in der Region getroffen. Das Risiko einer gesundheitlichen Gefährdung durch die Tigermücke ist derzeit bei uns noch als gering einzuschätzen. In Deutschland ist bislang kein einziger Krankheitsfall dokumentiert, bei dem sich der Erkrankte in Deutschland über eine Mücke infiziert hat.

Prinzipiell können beim Stich der Asiatischen Tigermücke Krankheitserreger übertragen werden, z.B. das Dengue-Virus, das Chikungunya-Virus und das West-Nil-Fieber-Virus. Dazu muss die Tigermücke jedoch zunächst einen bereits infizierten Menschen gestochen haben. Die Tigermücke ist eine auffällig schwarz-silberweiß gefärbte Stechmücke mit einer Größe von 0,5 bis 1 Zentimeter. Anhand ihrer sehr kleinen Größe und ihrer kontrastreichen Zeichnung lässt sie sich gut von der einheimischen Ringelschnake unterscheiden.

Als Brutstätte nutzt die Tigermücke kleinste Wasseransammlungen in natürlichen und künstlichen Behältern. Diese reichen von Regentonnen, Blumenvasen und Blumentopfuntersetzer über Vogeltränken und verstopfte Dachrinnen. Um mögliche Brutstätten zu vermeiden sollten unnötige Wasserbehältnisse entfernt, Regentonnen entweder komplett abgedichtet oder einmal pro Woche restlos geleert werden. Ungenutzte Behälter wie zum Beispiel Gießkannen sollten auf dem Kopf gestellt werden, damit sich kein Regenwasser ansammeln kann. Alternativ können Brutgewässer wöchentlich mit speziellen Tabletten behandelt werden, die gezielt Stechmückenlarven abtöten.

Alle Infos findest Du unter www.kabsev.de oder www.loerrach-landkreis.de/tigermuecke, per E-Mail an [email protected] oder per Telefon unter 06232-990950.