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Standort soll bis 2020 geschlossen werdebn

Ärger um Sozialplan bei Umicore in Rheinfelden

Wie geht es mit uns weiter? Diese Frage stellen sich viele Beschäftigte des Rheinfelder Autozulieferers Umicore schon seit fast einem Jahr. Damals war den rund 400 MItarbeitern mitgeteilt worden, dass der Standort bis 2020 geschlossen wird.

Doch mit dem Sozialplan komme man nur sehr langsam voran, so der Betriebsratsvorsitzende Jörg Heinig. Die ursprüngliche Absicht, dass wenigstens 120 MItarbeiter zum Standort Bad Säckingen wechseln könnten, habe Umicore wieder einkassiert. Ende Juli sei im Wirtschaftsausschuss mitgeteilt worden, dass weitere 35 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz verlieren würden. Nun müsse der Betriebsrat für noch mehr Beschäftigte als ursprünglich geplant einen Sozialplan mittragen. Das Unternehmen wolle aber auf Basis von Regelungen verhandeln, die in der Vergangenheit für den Standort Hanau gefunden wurden. Dort gebe es aber andere Strukturen, andere Produkte und ein anderes Lohngefüge. Man vergleiche deshalb Äpfel mit Birnen. Bei den Beschäftigten steige die Ungeduld, der Betriebsrat erwarte einen Sozialplan, der diesen Namen auch verdiene.

Fotos: IG BCE