Neuer Vollzugsdienst in Freiburg
Sie tragen blaue Uniformen mit der Aufschrift Polizeibehörde, darunter eine Schutzweste aber keine Waffen. In Freiburg gehen ab heute insgesamt elf neue Vollzugsdienstmitarbeiter auf die Straße.
Sie tragen blaue Uniformen mit der Aufschrift Polizeibehörde, darunter eine Schutzweste aber keine Waffen. In Freiburg gehen ab heute insgesamt elf neue Vollzugsdienstmitarbeiter auf die Straße.
Im Schichtdienst gehen immer zwei Mal zwei Männer auf die Straße, zunächst nur in der Innenstadt zwischen 9 und 21 Uhr, vor Feiertagen und an Wochenenden bis 24 Uhr. Leiter Ramon Oswald betont aber, dass sie quasi in der Rolle der ehemaligen "Schutzmänner" für die Bürger da sein möchten, d.h. Ansprechpartner für alle, auch für Touristen. Sie möchten nicht mit "eisernem Besen durch die Stadt fegen!" Hauptaufgabe der neuen Stadtpolizei ist, bei Ordnungswidrigkeiten, wie Vermüllung, Lärm oder Wildpinkeln einzugreifen und für Ordnung und Sicherheit zu sorgen. Aber auch wenn es zu lautstarken Auseinandersetzungen zwischen Verursachern und Vollzugsdienst kommen sollte, wollen die Männer deeskalieren und verbal die Situation lösen.
Der neue Vollzugsdienst in Freiburg ist ein wichtiger Teil der Partnerschaft "sicherer Alltag" zwischen dem Land Baden-Württemberg und der Stadt Freiburg, die im März unterzeichnet wurde. Freiburg ist die letzte Großstadt im Land, die so einen Dienst eingeführt hat.