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Ungar fährt mit "Loch" im Fußraum herum

Die Freiburger Polizei zieht ein fahrendes Wrack aus dem Verkehr

Einen desaströsen Transporter hat die Freiburger Polizei aus dem Verkehr gezogen.

Zunächst fiel den Beamten bei der Kontrolle auf, dass der 55-jährige ungarische Fahrer auf seinem Sicherheitsgurt saß. Und dann kam der Knaller: Als die Beamten die Fahrertür öffneten, konnten sie durch das weggerostete Bodenblech im Bereich der Pedale auf die Straße schauen! Ein Prüfingenieur, der hinzugezogen wurde, entdeckte dann, dass die Batterie lose im Motorraum stand,  die Reifen einer Achse einseitig abgefahren waren, die Schalldämpferanlage durchgerostet war und der Motor wie Getriebe einen massiven Ölverlust aufwiesen. Die Beamten bemerkten außerdem, dass das eingetragene Kennzeichen der grünen Feinstaubplakette überklebt war. Und zwar deswegen, weil der Transporter wegen seines Schadstoffausstoßes nur eine gelbe Plakette zugeteilt bekommen kann. Damit kann das Unternehmen die Aufträge im Freiburger Stadtgebiet nämlich nicht mehr ausführen. Im Fahrzeug befanden sich übrigens auch kein Erste-Hilfe-Koffer und kein Warndreieck.  Das Einzige das der Ungar dabei hatte war eine Warnweste. Als die Polizei dann Kontakt mit dem Halter des Transporters aufnahm, betonte dieser, dass Deutschland ein "komisches Land" sei.