Freiburger Mordprozess: Rechtsmediziner sagen aus
Im Freiburger Mordprozess gegen Hussein K. haben Rechtsmediziner ausgesagt.
Im Freiburger Mordprozess gegen Hussein K. haben Rechtsmediziner ausgesagt.
Bei Hussein K. sind nach seiner Festnahme drei Narben an der rechten Hand festgestellt worden. Diese könnten die Folge von Verletzungen aus der Tatnacht sein, sagte die Rechtsmedizinerin Dorothee Geisenberger heute vor dem Landgericht Freiburg. Sie könnten vom dem Dornengebüsch am Tatort stammen, in dem DNA-Spuren des Angeklagten gefunden wurden.
Hussein K. werden Mord und besonders schwere Vergewaltigung vorgeworfen. Er hat gestanden, im Oktober vergangenen Jahres in Freiburg eine 19 Jahre alte Studentin vergewaltigt und bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt zu haben. Die Frau ertrank im Wasser des Flusses Dreisam. Ein Urteil soll es im nächsten Frühjahr geben.
Hussein K. sei bei der medizinischen Untersuchung nach seiner Festnahme «wach und kooperativ» gewesen, sagte Geisenberger. Ein Polizeibeamter, der den Beschuldigten damals vernommen hatte und der
ebenfalls heute vor Gericht als Zeuge aussagte, bestätigte das. Hussein K. habe einen «ruhigen, fast abwesenden Eindruck» gemacht und habe teilnahmslos gewirkt, sagte der Beamte. Zu den Mordvorwürfen habe er sich bei der Polizei nicht geäußert.
Der Prozess wird am 8. Dezember fortgesetzt.