Gebrochene Leitung nach Hochwasser im Bereich Menzenschwand: Bürger sollen Trinkwasser abkochen!
Im Kreis Waldshut mussten 37 Häuser wegen Überschwemmungen und Erdrutschen evakuiert werden.
Im Kreis Waldshut mussten 37 Häuser wegen Überschwemmungen und Erdrutschen evakuiert werden.
Im Bereich St. Blasien und Menzenschwand sind Bäche und Flüsse so stark angeschwollen, dass sie über die Ufer traten und zu größeren Überschwemmungen und Erdrutschen führten. In St. Blasien musste ein kompletter Straßenzug evakuiert und die Bewohner in Sicherheit gebracht werden. Rund 150 Anwohner wurden vorrübergehend in einer Turnhalle untergebracht. Im Laufe der Nacht entspannte sich die Lage: Die meisten Menschen aus dem Ort konnten bis zum Morgen in ihre Häuser zurück. Doch mehrere Keller liefen mit Wasser voll. Das Albtal im Bereich der Landesstraße 154 ist ebenfalls betroffen, die Straßen sind gesperrt.
Auch im wenige Kilometer entfernten Menzenschwand sah die Lage zunächst katastrophal aus. Hier waren 10 Häuser durch Erdrutsche bedroht, die Bewohner wurden in Notunterkünften untergebracht. Aber sie konnten wieder in ihre Häuser zurück. Zahlreiche Gebäude sind aber durch Wasser, Geröll, Schlamm, Äste und Buschwerk beeinträchtigt. Wie hoch der Schaden insgesamt ist, kann noch nicht abgeschätzt werden.
Eine Straße wurde schwer beschädigt, wodurch die Trinkwasserleitung geborsten ist. Das Trinkwasser läuft zwar aus den Hähnen, aber die Bürger sollen es vorsorglich abkochen. Möglicherweise kann die Trinkwasserversorgung durch Reparaturarbeiten auch mal kurzfristig unterbrochen werden, teilte ein Polizeisprecher mit.
Auch im Hochschwarzwald kam es zu Überschwemmungen. In Lenzkirch, Feldberg und Schluchsee liefen zahlreiche Keller voll und Straßen wurden überflutet. In Lenzkirch musste eine Holzbrücke für Fußgänger vorsorglich abgerissen werden. Wohnhäuser mussten mit mehr als 1000 Sandsäcken und Holzwänden geschützt werden. Die Lage hat sich aber wiedeer entspannt. Fast alle Keller sind ausgepumpt.