Und man kann nur dem Hinweisgeber danken, denn dadurch konnte die Polizei das zweijährige Martyrium des Jungen beenden und ihn dem Jugendamt übergeben. Bei weiteren Ermittlungen ist dann herausgekommen, dass die Mutter und ihr Lebensgefährte den Jungen aber auch an vier andere Männer für Sex verkauft haben sollen. Das teilten Polizei, Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt mit.
Sie sollen den Jungen wiederholt missbraucht und vergewaltigt haben, teilweise gemeinsam mit der Mutter und ihrem Lebensgefährten. Insgesamt sitzten nun 8 Tatverdächtige in U-Haft. Unter anderem ein 40-jähriger Mann aus dem Großraum Freiburg, ein 49-jähriger Soldat aus der deutsch-französischen Brigade im Elsass, ein Schweizer und ein Spanier.
Außerdem wurde ein 43-jähriger Mann aus Schleswig-Holstein von Spezialkräften festgenommen, der extra nach Karlsruhe gereist war, um den Jungen sexuell zu missbrauchen. Dieser soll sogar Tötungsfantasien im Zusammenhang mit dem Missbrauch geäußert haben. Bei seiner Festnahme hatte der Mann einen Rucksack mit Fesselutensilien dabei.
Bei weiteren Ermittlungen wurde auch Filmmaterial gefunden, das den sexuellen Missbrauch eines Mädchens zeigt. Als mutmaßlicher Täter wurde der 32-jährige Vater des Mädchens identifiziert, der aus Schleswig-Holstein stammt.