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Ägyptischer Schleuser geschnappt

Hochrhein: Bundespolizei greift viele Asylbewerber auf

Die Bundespolizei hat am Wochenende an den südbadischen Grenzen und in Zügen illegale Asylbewerber aufgegriffen. Auch ein Schleuser wurde festgenommen.

Einen 25-jährigen Ägypter kontrollierte die Bundespolizei am Freitagabend am Autobahngrenzübergang Weil am Rhein. Dabei stellten die Bundespolizisten fest, dass der Mann von der Staatsanwaltschaft mit einem Vollstreckungshaftbefehl wegen Einschleusens von Ausländern ins Bundesgebiet gesucht wurde. Der 25-Jährige wurde zu einer Geldstrafe von 3300 Euro verurteilt, hatte diese aber nicht beglichen. Da er die 3300 Euro nicht aufbringen konnte, lieferte ihn die Bundespolizei in der Justizvollzugsanstalt ab.

Eine Kontrolle der Bundespolizei an der neuen Rheinbrücke in Laufenburg wurde am Freitag auch einer 30-jährigen Albanerin zum Verhängnis. Die Frau wollte ins Bundesgebiet einreisen, konnte jedoch kein gültiges Dokument vorweisen. Zudem stellten die Beamten fest, dass sich die Frau illegal im Schengen-Raum aufhielt. Nach Anzeigenaufnahme durfte sie zurück in die Schweiz ausreisen.

In einem ICE von Basel nach Freiburg entdeckten Zollbeamte eine Personengruppe, die sich nicht ausweisen konnte. Es handelte sich um einen 27-jährigen Tunesier und eine 23-jährige Tunesierin, die mit zwei Babys unterwegs waren. Die Familie wurde an die Landeserstaufnahmestelle für Asylbewerber verwiesen.

Keine Ausweispapiere und keinen Fahrschein hatte ein 14-jähriger Somalier in einem Fernreisezug von Basel nach Freiburg. Der Jugendliche wurde in eine Jugendeinrichtung gebracht. Da der Jugendliche bereits strafmündig ist, wurde er wegen Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz sowie Erschleichens von Leistungen angezeigt.

 In der S-Bahn zwischen Basel und Lörrach konnte sich ein Mann auch nicht ausweisen und wurde auf die Dienststelle gebracht. Als er dort untersucht wurde, kam neben einer deutschen Aufenthaltsgestattung und italienischen Zugtickets seine wahre Identität zum Vorschein. Die Beamten fanden in seinem Schuh den nigerianischen Reisepass sowie eine italienische Aufenthaltsbescheinigung. Somit konnte dem 25-jährigen Nigerianer nachgewiesen werden, dass er sich sowohl im italienischen als auch deutschen Asylverfahren befindet.

Ein nigerianisches Paar mit abgelaufenen italienischen Aufenthaltsgestattungen wurden von der Bundespolizei in Weil-Friedlingen kontrolliert. Auch sie hatten keine legalen Dokumente und wurden an die Landeserstaufnahmestelle für Asylbewerber weitergeleitet.