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Einem Schweizer und einem Bundeswehrsoldat werden schwere Vergewaltigung vorgeworfen

Weitere Anklagen im Staufener Missbrauchsfall

Im Staufener Skandal um den missbrauchten neunjährigen Jungen hat die Freiburger Staatsanwaltschaft weitere Anklagen erhoben.

Und zwar gegen einen 37-jährigen Schweizer und einen 49-jährigen Bundeswehrsoldaten, der in einer Kaserne im Elsass festgenommen worden war. Beiden wird unter anderem schwere Vergewaltigung vorgeworfen. Der Schweizer soll dreimal in den südlichen Breisgau gefahren sein, um den neunjährigen Jungen schwer zu missbrauchen. Der Soldat soll sich in Staufen zweimal an dem Kind schwer vergangen haben. Die Mutter des Jungen und deren Lebensgefährte sollen an den Taten beteiligt gewesen sein.  Die Vergewaltigungen sollen nicht nur fotografiert, sondern teilweise auch per Video aufgenommen worden sein. Als der Pädophilenring im Herbst gesprengt wurde, nahm die Polizei insgesamt 8 Tatverdächtige fest. Die erste Anklage wurde erhoben gegen einen Mann aus Schleswig-Holstein. Der 43-jährigen soll beim Lebensgefährten der Mutter des Neunjährigen angefragt haben, ob er das Kind missbrauchen und töten dürfe. Das soll der 39-jährige Freund der Mutter aber abgelehnt haben. Bei der Anreise war er in Karlsruhe von Spezialkräften festgenommen worden.