Freiburg: Sicherheitspartnerschaft ist ein voller Erfolg
Die Sicherheitspartnerschaft zwischen der Stadt Freiburg und dem Land war ein voller Erfolg. Diese Bilanz zogen heute Innenminister Thomas Strobl mit den Vertretern der Polizei und der Stadt.
Die Sicherheitspartnerschaft zwischen der Stadt Freiburg und dem Land war ein voller Erfolg. Diese Bilanz zogen heute Innenminister Thomas Strobl mit den Vertretern der Polizei und der Stadt.
Nach den Morden von Freiburg und Endingen war das Sicherheitsgefühl der Bürger stark gesunken. Deshalb wurde die landesweit erste Sicherheitspartnerschaft zwischen der Stadt Freiburg und dem Land gestartet. Und sie trägt Früchte: Die Kriminalität ist in der Altstadt zurückgegangen. Insgesamt haben Polizeikräfte bis Ende 2017 mehr als 14.000 Personenkontrollen durchgeführt. Mit Erfolg: Über 300 Personen wurden festgenommen; 60 davon kamen in Haft. Mehr als 6.000 Personen wurden durchsucht und knapp 1.700 Fahrzeuge kontrolliert. Rund 100 Personen wurden erkennungsdienstlich behandelt. Durch eine erhöhte Kontrollintensität an relevanten Örtlichkeiten, ist es den eingesetzten Kräften auch gelungen, den Bürgerinnen und Bürgern das abhanden gekommene Sicherheitsgefühl wieder zurückzugeben. Mit dem Einsatz einer Radgruppe, der Reiterstaffel und der Nutzung von Segways geht die Polizei auch neue Wege, um Präsenz zu zeigen. Seit vergangenem Herbst arbeitet eine Ermittlungsgruppe zur Bekämpfung von Intensiv- und Wiederholungstätern im Bereich der Gewaltkriminalität mit zehn zusätzlichen Beamtinnen und Beamten ebenfalls bei der Partnerschaft „Sicherer Alltag“ mit. Es gab Präventionskampagnen und ein Frauennachttaxi wurde eingeführt.
Die in den vergangenen Monaten gemeinsam von Polizei und Stadt getroffenen umfangreichen Maßnahmen haben ihren Einsatzschwerpunkt in der Freiburger Altstadt. Das Ziel, im öffentlichen Raum die mittlere und schwere Kriminalität zurück zu drängen, wurde erreicht. Rückgänge bei der Gewaltkriminalität um rund 16 Prozent und bei der für das Sicherheitsgefühl besonders bedeutsamen Straßenkriminalität um rund 20 Prozent in der Altstadt sind Beleg dafür. Der Anstieg bei den Rauschgiftdelikten über 120 Prozent in der Altstadt ist vor allem das Ergebnis der intensiven und konsequenten Kontrollmaßnahmen.
Und die Sicherheitspartnerschaft werde weiter bestehen bleiben, versprach Innenminister Thomas Strobl.