Auch die Ausbildung der Kantonspolizei und der Rettung wurde hinsichtlich terroristischer Bedrohungen ergänzt. Die Krisenorganisation führt 2018 und 2019 je eine Übung zum Thema Terrorismus durch. Die Konzeption «Massenanfall von Verletzten» wird derzeit mit dem Kanton Basel-Landschaft überarbeitet und soll in diesem Jahr verabschiedet werden. Mit dem Massnahmenplan "Radikalisierung und Terrorismus" stützt sich der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt auf die vier Handlungsfelder Prävention, Krisenvorsorge, Schutz und Repression. Er setzt damit das Ziel um, auf neue Herausforderungen wie die Terrorgefahr vorbereitet zu sein.
Die Behörden seien grundsätzlich gut aufgestellt, teilte der Regierungsrat mit. Außerdem seien punktuelle Verstärkungen der Kantonspolizei vorgesehen. Der Kanton Basel-Stadt hatte im November 2016 eine"Task-Force Radikalisierung" geschaffen. Diese sorgt durch regelmässigen Austausch und fachliche Absprachen für koordiniertes Handeln zwischen den Departementen. Die beim Präventionsdienst der Kantonspolizei angegliederte "Anlaufstelle Radikalisierung" steht allen Personen offen, die in ihrem Umfeld die potenzielle Radikalisierung einer Person bemerken. Im Jahr 2017 sind dort 21 Anfragen wegen Verdachts auf Radikalisierung eingegangen. Neun dieser Fälle hat die Anlaufstelle vertieft angeschaut. Darüber hinaus prüft der Regierungsrat nun die Erweiterung dieser Strukturen zu einem umfassenden Bedrohungsmanagement. So soll die Früherkennung durch den Einbezug und die Vernetzung weiterer Dienststellen gestärkt werden.
Außerem sollen für die Poliezi neue Schutzausrüstungen und Maschinenpistolen angeschafft werden und für die Sondereinheiten ein neues Sonderschutzfahrzeug. Dieses kann bei der Evakuation von Personen aus ungesicherten Gebieten oder zur Intervention eingesetzt werden. Dafür werden rund 4,5 Millionen Franken beantragt.
Und hier finden Sie den http://Flyer