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Freiburger Museum für Neue Kunst startet eine Ausstellung

Was macht die digitale Welt mit uns?

Swipen, matchen, twittern, liken- wie beeinflusst uns das? Das Freiburger Museum für Neue Kunst startet dazu morgen eine Ausstellung.

Internationale Künstlerinnen und Künstler- unter anderem aus Kanada, Frankreich, Pakistan und Südafrika- entführen die Besucher in digitale Welten unter dem Motto „Your North is my South / Mon Nord est ton Sud“ . Sie entwerfen eine Utopie der Staaten- und Nationslosigkeit, hinterfragen Beziehungen in Zeiten von Tinder und betrachten die Orientierungslosigkeit unserer Gesellschaft trotz Google Earth. Mit Virtual- und Augmented-Reality-Headsets können die Besucher ihr ‚Dasein‘ im virtuellen Raum erkunden und reflektieren, welchen Einfluss diese Sphäre auf sie hat. Zu sehen sind Hologramme, die Geschichten erzählen. Und Meldungen aus dem Nachrichtendienst Twitter werden in Echtzeit in Piktogramme umgewandelt. Begleitend ist ein umfassendes Film- und Vortragsprogramm geboten
Das Freiburger Museum für Neue Kunst kooperiert bei dem Ausstellungsprojekt mit La Kunsthalle – Centre d’art contemporain Mulhouse.  Ab September steht in der Kunsthalle Mulhouse dann der geografische Aspekt im Vordergrund: Freiburg im Breisgau und seine französische Nachbarstadt liegen beide auf dem 47. Grad nördlicher Breite, nur etwa 47 Kilometer Luftlinie voneinander entfernt. Doch trotz ihrer geografischen Nähe gibt es große Unterschiede. Während Freiburg als der Süden Deutschlands den Ruf eines milden Klimas genießt, liegt Mulhouse im Norden Frankreichs und wird von den Franzosen als eher kühle Region empfunden. Wo ein Ort innerhalb seines Landes liegt, beeinflusst also maßgeblich, wie wir diesen wahrnehmen. Einen Überblick über alle Veranstaltungen gibt es auf http://www.freiburg.de/museen.