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Polizei wird mit Flaschen beworfen

Freiburg: Walpurgisnacht mit einigen Zwischenfällen

An der DGB-Kundgebung in Freiburg haben rund 1000 Demonstranten teilgenommen. Der Protestzug verlief - bis auf kleinere Zwischenfälle-weitgehend friedlich.

Unter den Teilnehmern der Demo befanden sich auch Anhänger der linken autonomen Szene sowie Personen aus dem kurdischen Spektrum. Während des Protestzuges durch die Innenstadt wurde dann in einer Unterführung Pyrotechnik gezündet, außerdem hing eine vermummte Person eine verbotene Flagge der PKK auf, die daraufhin beschlagnahmt wurde. Die Polizei nahm einen 25-jährigen Schweizer fest, ihm werden Verstöße gegen das Versammlungsgesetz, das Sprengstoffgesetz sowie das Vereinsgesetz vorgeworfen. Auch gegen weitere Personen wird ermittelt. 
Beim Straßenfest im Umfeld der Spechtpassage feierten bis zu 2000 Menschen. Neben der genehmigten Veranstaltung in der Spechtpassage, wurde auch in der Belfortstraße und auf dem Vorfeld des Grether Areals Live-Musik gespielt- allerdings ohne Anmeldung. Zusätzlich wurden offene Zelte auf den Gehwegen mit verschiedenen kulturellen und kulinarischen Angeboten aufgestellt. Wichtige Straßen für die Rettungswege blieben aber frei. Zu nennenswerten Zwischenfällen kam es zunächst nicht. Allerdings beschwerten sich vereinzelt Anwohner wegen Lärmbelästigung. Gegen 3 Uhr waren noch etwa 30 Personen im Sedanviertel, die die Straße blockierten. Nachdem die Leute mehrfach auffordert wurden zu gehen und die Beamten mit Flaschen beworfen wurde, musste die Polizei die Straße räumen. Sie nahm mehr als 10 Personen fest. Ein Polizist Trotz mehrfacher Aufforderung, musste die Straße gegen den Willen der Blockierer freigemacht werden, nachdem auch Beamte wiederholt mit Flaschen beworfen wurden. Es kam zu Festnahmen im niedrigen zweistelligen Bereich.