Missbrauchsfall Staufen: Soldat gesteht
Im Prozess um den jahrelangen Missbrauch eines Jungen aus Staufen hat ein angeklagter Bundeswehrsoldat ein Geständnis abgelegt
Im Prozess um den jahrelangen Missbrauch eines Jungen aus Staufen hat ein angeklagter Bundeswehrsoldat ein Geständnis abgelegt
Der 50-Jährige habe die Taten im nichtöffentlichen Teil der Verhandlung eingeräumt, sagte der Vorsitzende Richter Stefan Bürgelin vor dem Freiburger Landgericht. Der 50-Jährige habe zugegeben, den neunjährigen Jungen zweimal schwer sexuell missbraucht zu haben. Das teilte das Landgericht nach dem nichtöffentlichen Teil der Verhandlung mit.
Die Taten wurden auch gefilmt und die Aufnahmen an andere weitergeleitet. Außerdem wurden auf einer Festplatte des Soldaten kinderpornografische Bilder gefunden, auf denen der Missbrauch von Babys und Kleinkindern zu sehen ist, sagte eine Ermittlerin vor Gericht aus. Er habe auch in Chats nach Müttern mit kleinen Kindern und Babys gesucht, so die Staatsanwaltschaft.
Der heute neun Jahre alte Junge war laut Anklage mehr als zwei Jahre lang von Männern aus dem In- und Ausland vergewaltigt worden. Die 48 Jahre alte Mutter des Jungen und ihr 39 Jahre alter Lebensgefährte sollen ihn hierfür im Internet angeboten haben. Die beiden stehen im Juni vor Gericht.