Hauptbeschuldigter sagt im Missbrauchsprozess aus
Im Prozess um den jahrelangen Missbrauch eines Jungen bei Freiburg hat der angeklagte Bundeswehrsoldat sexuelle Übergriffe auf andere Kinder bestritten.
Im Prozess um den jahrelangen Missbrauch eines Jungen bei Freiburg hat der angeklagte Bundeswehrsoldat sexuelle Übergriffe auf andere Kinder bestritten.
Es gebe keine weiteren Vergewaltigungsopfer, sagte der 50 Jahre alte Deutsche heute vor dem Landgericht Freiburg. Er habe zwar Kinderpornografie besessen und weitergeleitet. Vergangen habe er sich aber nur an dem heute neun Jahre alten Jungen, nicht an weiteren Opfern. Staatsanwältin Nikola Novak sagte, es gebe zwar Hinweise auf mögliche weitere Taten. Beweisen ließen sich diese jedoch nicht. Am nachmittag soll nun der Hauptbeschuldigte Christian L. in dem Missbrauchsfall aussagen. Es handelt sich um den 39-jährigen Stiefvater des Kindes. Er und die Mutter sollen den Jungen mehr als zwei Jahre lang Männern gegen Geld für Vergewaltigungen überlassen haben. Das Paar soll sich auch selbst an dem Neunjährigen und an einem dreijährigen Mädchen vergangen haben. Die beiden stehen ab 11. Juni vor Gericht. In dem MIssbrauchsfall gibt es insgesamt acht Tatverdächtige. Das Urteil gegen den Bundeswehrsoldaten soll noch diese Woche fallen.