Bundespolizei stoppt Güterzug in Müllheim
Die Bundespolizei hat wieder illegale Flüchtlinge in Containern eines Güterzuges entdeckt.
Die Bundespolizei hat wieder illegale Flüchtlinge in Containern eines Güterzuges entdeckt.
Sie ließ den Zug über die Notfallstelle der Bahn im Bahnhof Müllheim stoppen. In zwei Containern fanden die Beamten jeweils vier Personen. Von den acht Männern , die aus Gambia, Nigeria, Mali und Sierra-Leone kamen, konnte sich niemand ausweisen. Zwei von ihnen stehen im Verdacht, die anderen sechs Männer von Italien über die Schweiz ins Bundesgebiet eingeschleust zu haben. Hinter dem gefährlichen Abenteuer mit Güterzügen stecken Schleuserorganisationen, die sich die Güterzugreise von den Flüchtlingen üppig bezahlen lassen, so die Polizei. Über aufgeschlitzte Dachplanen gelangen die Flüchtlinge ins Innere der Container. Dort harren sie stundenlang zwischen Waren aller Art aus. Waren, die während des Transportes verrutschen können, bringen die Flüchtlinge in akute Gefahr. Außerdem kann das Wetter eine Gefahr für Menschen in den Containern darstellen. Bereits im Februar stellte die Bundespolizei in Freiburg Flüchtlinge in Güterzügen fest, die bei zweistelligen Minustemperaturen von Italien durch die Schweiz bis ins Bundesgebiet fuhren. In den vergangenen Wochen reisten bei hochsommerlichen Temperaturen mehrere Personen unerlaubt mit dem Güterzug ins Bundesgebiet ein. Bei Wärme findet im Container nur ein geringer Luftaustausch statt.Zudem führen Oberleitungen Strom mit 15000 Volt. Wenn man diesen bei einem Ein- oder Ausstieg aus einem Container zu nah kommt, kann das tödlich enden.