Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Pädophiler soll die Absicht zur Tötung des Neunjährigen gehabt haben

Im Karlsruher Missbrauchsfall sagt Christian L. aus

Der Freiburger Hauptverdächtige Christian L. sagt heute im Karlsruher Missbrauchsprozess aus.

In Karlsruhe wird  der Missbrauchsprozess gegen einen 44-Jährigen aus Schleswig-Holstein fortgesetzt. Gegen den einschlägig vorbestraften Mann wird im Zusammenhang mit dem Fall des schwer missbrauchten Neunjährigen aus Staufen verhandelt. Der Schleswig-Holsteiner soll den Partner der Mutter des Jungen gefragt haben, ob er das Kind vergewaltigen und dann töten könne. Der 39-jährige Lebensgefährte der Mutter, der als Hauptverdächtiger im Freiburger Missbrauchsfall derzeit selbst vor Gericht steht, soll an diesem Montag im Karlsruher Prozess aussagen

Die Karlsruher Staatsanwaltschaft wirft dem Schleswig-Holsteiner «Sichbereiterklären zum Mord und Sichbereiterklären zum schweren sexuellen Missbrauch von Kindern» vor. Dazu kam es nicht, weil der Partner der Mutter die Tötung des Jungen ablehnte. Später lief der 44-Jährige aber in eine Falle der Polizei und wurde in Karlsruhe am Bahnhof festgenommen. Die Staatsanwältin ist überzeugt: «Der Angeklagte war zur Tötung fest entschlossen.» Das Urteil in Karlsruhe ist für den 29. Juni geplant. Im Zusammenhang mit dem Freiburger Missbrauchsfall gibt es insgesamt acht Verdächtige. Angeklagt sind Taten zwischen Mai 2015 bis Ende August 2017.