Das war ein Volltreffer: Die Polizei hat im Kreis Lörrach bei mehreren Durchsuchungsaktionen eine Indoor-Cannabisplantage entdeckt und 54 Kilo Marihuana sichergestellt.
Zwei Deutsche im Alter von 37 und 38 Jahre Jahren sollen eine komplette Wohnung sowie den darunterliegenden Keller eines Mehrfamilienhauses in eine Marihuana-Zuchtanlage umfunktioniert zu haben. Auf gut 150 Quadratmetern befanden sich fast 800 Marihuana-Pflanzen, die zum Zeitpunkt der Durchsuchung bereits zum Großteil abgeerntet waren. Die mutmaßliche Ausbeute, insgesamt 54 Kilogramm Marihuana, fanden die Zollfahnder in einer weiteren Wohnung sowie einem leerstehenden Haus. In den Wohnungen der Verdächtigen fanden die Beamten außerdem umgerechnet circa 200.000 Euro Bargeld in Euro- und Schweizer-Franken-Scheinen. Es besteht der Verdacht, dass es sich hierbei um Gewinne aus den Rauschgiftgeschäften handelt. Darüber hinaus beschlagnahmten die Fahnder eine scharfe Schusswaffe und neuwertige Ausstattung für eine weitere, möglicherweise in Planung befindliche Plantage. Letztlich benötigte das hinzugerufene Technische Hilfswerk einen Lastwagen mit Anhänger zum Abtransport der Beweismittel.
Gegen die beiden Verdächtigen erließ das Amtsgericht Lörrach Haftbefehl. Die Ermittlungen, die das Zollfahndungsamt Stuttgart seit Anfang Januar im Auftrag der Staatsanwaltschaft Lörrach führt, dauern an.