Staufener Missbrauchsprozess wird fortgesetzt
Im Hauptprozess um den jahrelangen Missbrauch eines Kindes in Staufen will das Gericht heute weitere Polizeibeamte als Zeugen hören.
Im Hauptprozess um den jahrelangen Missbrauch eines Kindes in Staufen will das Gericht heute weitere Polizeibeamte als Zeugen hören.
Aussagen sollen unter anderem IT-Experten der Polizei. Sie haben Computer und Mobiltelefone der Angeklagten untersucht und ausgewertet. Gefunden wurden den Angaben zufolge
tausende kinderpornografische Fotos und Filme sowie Chat-Verläufe.
Angeklagt sind die 48 Jahre alte Mutter des Kindes sowie ihr 39 Jahre alter Lebensgefährte, beides Deutsche. Ihnen wird vorgeworfen, den heute 10 Jahre alten Jungen mehr als zwei Jahre lang im Internet angeboten und Männern gegen Geld für Vergewaltigungen überlassen zu haben. Zudem sollen sie das in Staufen lebende Kind auch selbst mehrfach sexuell missbraucht haben.
Ein Urteil sollte es eigentlich Mitte Juli geben. Doch der Prozess dauert länger als geplant. Deshalb wird das Urteil vorraussichtlich erst Anfang August fallen. Die beiden Angeklagten haben die Taten gestanden. In dem Fall gibt es insgesamt acht Tatverdächtige.
Die Mutter und ihr Lebensgefährte gelten als Hauptbeschuldigte.