Zentralklinikum Lörrach: Das ist der Siegerentwurf
Wie wird das Zentralklinikum Lörrach mal aussehen? Hier sind die ersten Siegerentwürfe!
Wie wird das Zentralklinikum Lörrach mal aussehen? Hier sind die ersten Siegerentwürfe!
Der Entwurf der a|sh sander.hofrichter architekten GmbH zeichne sich unter anderem durch eine sehr gute Strukturierung und Beruhigung der Verkehrs-, Patienten-, Besucher- und Mitarbeiterströme aus, teilten die Kreiskliniken mit. Besonderen Wert legten die Architekten auch auf die hochwertige Gestaltung der Außenbereiche, wo Zonen der Aktivität und der Ruhe von vielfältigen Bepflanzungen, viel Grün und Wasser umgeben werden. Im Stationsbereich wurde eine gute Einteilung der Patientenbereiche und Nebenräume in Zonen erreicht, hieß es. Außerdem schließe sich die Diagnostik an die Notaufnahme im Erdgeschoss an, der Weg von dort in den OP-Bereich und den Kreißsaal im ersten Obergeschoss sei kurz. In unmittelbarer Nähe dazu finden sich die Spezialpflegebereiche der Intensiv- und Wöchnerinnenstationen.
In der ersten Bauphase sehen die Pläne für das Zentralklinikum einen zweigeschossigen sogenannten „Breitfuß“ als Sockel vor, in dem alle zentralen Funktionen der Ambulanzen um die Empfangshalle gruppiert sind. Darüber finden sich, ähnlich Kleeblättern angeordnet, zunächst drei jeweils dreigeschossige Bauten für die Pflegestationen. Zu einem späteren Zeitpunkt kann ein viertes „Kleeblatt“ hinzukommen. Die Pflegebauten öffnen sich zur Landschaft und ermöglichen den Patienten attraktive Ausblicke in die Umgebung. Das Zentrum für seelische Gesundheit erhält einen eigenständigen, erweiterungsfähigen Baukörper mit unmittelbarem Bezug zum Zentralklinikum. Die Rettungswache, ein Parkhaus, ein Ärztehaus, das Logistikzentrum und weitere Flächen für tertiäre Nutzungen, wie etwa ein Gesundheitskaufhaus, Rehaeinrichtungen oder ähnliches, ordnen sich um die zentralen Bauten – immer dem Grundsatz der logischen Strukturen folgend.
In den nächsten zwölf Monaten steht die Weiterentwicklung der Entwürfe auf der Agenda. Dabei geht es unter anderem um die Gestaltung des Logistikzentrums, weitere Optimierungen der OP-Bereiche und der Pflegestationen, die Abstimmung mit dem Sozialministerium und den Genehmigungsbehörden sowie den Nutzern aus den Kliniken. Seitens der Stadt Lörrach werden die Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel die Erstellung des Bebauungsplanes bis zum Frühjahr 2019 und die Verlegung der L 138 bis zum Sommer 2020, geschaffen. So kann im Juli 2019 der Bauantrag gestellt und ein Jahr später mit dem Bau begonnen werden.