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Zwölfeinhalb Jahre für die Mutter, zwölf Jahre für den Lebensgefährten

Lange Haftstrafen im Missbrauchsfall von Staufen

Langjährige Haftstrafen im Missbrauchsfall von Staufen!

Die 48-jährige Mutter des neujährigen Jungen muss zwölfeinhalb Jahre ins Gefängnis, ihren 39-jährigen Lebensgefährten hat das Freiburger Landgericht zu zwölf Jahren Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. Außerdem müssen sie dem Jungen und einem ebenfalls missbrauchten dreijährigen Mädchen Schmerzensgeld in Höhe von 42.500 Euro zahlen.

Das Paar hatte zugegeben, das Kind über zwei Jahre im Internet Männern für Vergewaltigungen angeboten und dafür Geld kassiert zu haben. An mehreren Taten war das Paar auch beteiligt. Außerdem hatte es die meisten Taten gefilmt und im Darknet verbreitet.

Vier Männer, die sich an dem Jungen vergangen hatten, sind vom Freiburger Landgericht bereits zu hohen Haftstrafen verurteilt worden. Zwei weitere Täter, die Kontakt zum Lebensgefährten der Mutter hatten, sind in Karlsruhe und Neumünster verurteilt worden. Einer von ihnen wollte den Neunjährigen missbrauchen und umbringen. Ein weiterer hatte sein eigenes Kind missbraucht.

Der Junge lebt seit der Verhaftung seiner Mutter in einer Pflegefamilie. Er hat von seiner Mutter keine einzige Entschuldigung bekommen, teilte seine Anwältin Katja Ravat mit. Die 48-jährige habe dem Kind nur drei oberflächliche Postkarten geschickt. Aber letztendliche habe auch eine Entschuldigung nach diesen schweren Taten nicht mehr viel retten können.