Zwei fremde Ziegenböcke auf Oberrieder Bauernhof

Der Landwirt hat selbst Ziegen, die auf einer Weide mit Gehege untergebracht sind. Plötzlich stellte er fest, dass da zwei mehr im Gehege sind, wie sonst. Wie sie dahin gekommen sind, weiß er aber nicht. Vielleicht hätten sie sich aus Paarungsbereitschaft unter die Herde gemischt, die hauptsächlich aus weiblichen Ziegen bestehe. Laut Polizei sind die beiden Ziegenböcke vermutlich ein und zwei Jahre alt und nicht markiert. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Mischung aus Pfauen- und Deutscher Edelziege. Der Landwirt hatte mehrere Tage vergeblich nach dem Besitzer gesucht und den Fall jetzt der Polizei gemeldet.

Die Polizei bittet um Hinweise: 07661/882-4421.

Der ungewöhnliche Fall hat Polizeisprecherin Laura Riske zu diesem Gedicht inspiriert:

Stolz denkt der Spatz, trifft er auf Ziegen:
"Ihr gebt zwar Milch, doch könnt nicht fliegen!"
 
So flog er über Oberried,
wo man den Spatzen häufig sieht.
 
"Doch halt die Herde kenn' ich doch,
sie schien mir gestern kleiner noch."
 
Den Ziegenstall und auch die -weide
bestreifte ich noch gestern beide.
 
Zwei Böcke scheinen nun darunter,
nicht registriert, jung und putzmunter.
 
Geschätzt ein und zwei Jahre wohl,
paarungsbereit, das Monopol
männliche Böcke hier zu sein,
so schlich man sich zur Herde rein.
 
"Motiv geklärt", dachte der Spatz,
doch wo ist ihr ursprünglich' Platz?
 
Vernehmen wird nicht möglich sein,
nicht registriert ist man allein,
wenn man nicht offen sagen möcht'
woher, wieso und welch' Geschlecht.
 
Ein Abgleich mit der Bilddatei,
damit die Rasse klarer sei.
Doch hier sind Mischlinge gegeben,
wie doch so oft auf dem Land eben.
 
"Anwohnerbefragung", dachte der Spatz,
"die Nachbarn wissen um den Platz!".
Die Klärung verlief negativ,
nun müsse er operativ
Bürger und Medien informieren,
um final doch zu eruieren,
woher die beiden Strolche sind
"deren Zuhaus' ich doch noch find!".

Foto: Polizeipräsidium Freiburg