Ein Brot, das Jesus mit seinen Jüngern geteilt haben könnte! 120 Jahre alt ist die Bäckerei von Matthias Schwehr aus Endingen am Kaiserstuhl. Das war dann der Anlass für den Bäcker zu recherchieren und auszuprobieren, wie das "Abendmahlbrot" uns heute schmeckt. Mithilfe vom Deutschen Brotmuseum in Ulm, der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk und Experten vom Historischen Institut der Universität Mannheim hat er herausgefunden: Das Fladenbrot war ungesäuert, bestand aus Gersten- oder Weizenmehl und wurde ganz schnell, innerhalb von 18 Minuten auf einem heißen Stein, bei ca 220 Grad gebacken. "das erinnert an den Auszug an Ägypten, weil da keine Zeit war", erklärte uns Schwehr bei einem Besuch in der Bäckerei. "Und dann war es eben richtig puristisch, nur Mehl Wasser und ein wenig Salz!". Und so schmeckt das Brot auch, sehr "getreidig",kompakt mit einer sehr knusprigen Krume. Die meisten Kunden sind begeistert und loben den "natürlichen" Geschmack. Kaufen kann man die "schnellen" Brote bis jetzt noch nicht - nur probieren. Wenn das Interesse aber weiterhin so groß ist, wird sich Matthias Schwehr aber überlegen, das Abendmahlbrot ins Sortiment mit aufzunehmen. Mitte September will er sein Spezialitätenprojekt jedenfalls bei der Bundesakademie in Weinheim vorstellen und abschließen. Infos gibt es auch auf seinem eigenen Blog, unter:
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