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Trickbetrüger gaukeln Einbrüche vor

Falsche Polizisten rufen in Breisach an

Bei acht Einwohnern von Breisach klingelte gestern das Telefon. Am Apparat war angeblich ein Polizeibeamter.

Der Anrufer versuchte, selbstbewusst und auf eine einschüchternde Art und Weise, die potentiellen Opfer in ein Gespräch zu verwickeln. In sieben Fällen behauptete er, dass in der Nachbarschaft eingebrochen worden war. Bei der angeblichen Festnahme zweier Täter habe man unter anderem ein Notizbuch mit Bankdaten der Angerufenen aufgefunden. Konkrete Geldforderungen blieben jedoch aus und die Gespräche wurden vorzeitig abgebrochen.
 
Beim achten Anrufer forderte der falsche Polizeibeamte die angerufene Dame auf, ihm einen Geldbetrag in vierstelliger Höhe per Post zu übersenden, da es sich bei diesen Geldscheinen um Falschgeld handle. Da die Frau misstrauisch wurde und ihre Familien einschalteten, kam es nicht zu einem Schaden. Die Strafanzeigen wegen versuchten bandenmäßigen Betrugs werden an die eigens hierfür eingerichtete Ermittlungsgruppe der Kriminalpolizei Freiburg zur weiteren Sachbearbeitung weitergeleitet.
 
Da es immer wieder zu Telefontrickbetrug kommt gibt die Polizei folgende Tipps:
- Die Polizei wird niemals um Geldbeträge bitten oder dazu auffordern, Geld oder Wertsachen herauszugeben.
- Die Polizei ruft niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an.
- Geben Sie am Telefon keine Auskunft über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse oder andere sensible Daten.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich!
- Übergeben Sie unbekannten Personen kein Geld oder Wertsachen.
 
Legen Sie den Telefonhörer auf, wenn:
- Sie nicht sicher sind, wer anruft.
- Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen Verhältnissen fragt, z. B. ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände im Haus haben.
- Sie der Anrufer auffordert, Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände herauszugeben, bzw. Geld zu überweisen, insbesondere ins Ausland.
- Sie der Anrufer unter Druck setzt.
- Der Anrufer Sie dazu auffordert, zu Fremden Kontakt aufzunehmen, z. B. zu einem Boten, der Ihr Geld und Ihre Wertsachen mitnehmen soll.

Weitere Infos gibt es  unter www.polizei-beratung.de