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Klage soll zurückgenommen werden

In Lörrach wird es keine zweite Realschule geben

Eine zweite Realschule wird es wohl nicht in Lörrach geben.

Nach dem Gespräch mit Kultusministerin Eisenmann ist klar, dass das Ministerium keine zweite Realschule genehmigt. Oberbürgermeister Lutz hatte in dem Gespräch betont, dass es ein öffentliches Bedürfnis gebe für den zweiten Standort im Stadtteil Brombach. Doch die Kultusministerin schlug vor, eine Außenstelle der Theodor-Heuss-Realschule an der Hellbergschule einzurichten. Und sie versprach, dass die Schulleitungen in Zukunft besser ausgestattet werden. Die Stadt werde werde diese Option gmeinsam mit dem Regierungspräsidium und allen Beteilgten prüfen, hieß es. Deshalb empfehle die Stadt auch, dass der Gemeinderat die Klage gegen den Ablehnungsbescheid.

Gründe für die Ablehnung

Die Grundlage der Entscheidung des Ministeriums sind zum einen Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung und zum anderen zur Übergangsquote auf die Realschule. Diese Prognosewerte werden von der Stadtverwaltung so nicht geteilt. Die Stadt beruft sich auf die Zahlen der bereits in der Stadt geborenen Kinder und sieht auch beim Wechsel von Kindern vom Gymnasium auf die Realschule eine höhere Zahl. Das Ministerium verweist zudem darauf, dass Schülerinnen und Schüler aus der Stadt Lörrach bei Bedarf verstärkt auf die Realschule in Steinen gelenkt werden sollen. Hier sieht sich die Stadt in der Pflicht und beansprucht für sich das Recht, in Lörrach wohnenden Kindern auch ein Schulangebot in der Stadt zu machen.