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Schmuggel im großen Stil fliegt auf

Jestetten: Zigaretten mit Kochlöffel verwechselt?

Einen der größten geschmuggelten Zigarettenfunde der vergangenen Jahre hat das Hauptzollamt Singen gemacht.

Drei Briten waren mit einem Mietwagen aus der Schweiz nach Deutschland eingereist, als Zollbeamte sie bei Jestetten nach ihrer geladenen Ware fragten. Zu Antwort kam „Kitchen Stuff“ – also Küchenutensilien.
 
Im weiteren Gespräch verwickelten sich die drei Männer immer mehr in Widersprüche, so dass das Auto genauer untersucht wurde. Schnell wurde klar, hier waren keine Kochlöffel oder Töpfe sondern 150.000 Zigaretten geladen. Laut Fahrer sollten die Kartons bei der Post in Jestetten aufgegeben und von dort nach England geschickt werden.
 
Wegen des Nichtanmeldens der Zigaretten wurde gegen die  Männer zwischen 19 und 53 Jahren ein Strafverfahren eingeleitet. Die drei Briten haben nun mit einer empfindlichen Geldstrafe zu rechnen. Der verhinderte Steuerschaden beläuft sich auf ca. 24.000 €.