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Grüne Welle für die Einsatzfahrzeuge

Freiburger Feuerwehr startet Pilotprojekt

Wenn die Feuerwehr zu einem Unfall, Brand, Brand oder einer anderen Katastrophe losfährt, zählt jede Minute. Um noch schneller durch die Stadt zu kommen, wird jetzt in einem Freiburger Pilotprojekt das sogenannte Sitraffic Stream-System getestet.

Die ersten vier Ampeln wurden damit ausgestattet und über GPS wird die Position des Einsatzfahrzeugs auf 5 Meter genau an die Zentrale gemeldet. Diese kann dann die vier Ampeln auf grün schalten und für eine "grüne Welle" sorgen. Hat das Feuerwehrfahrzeug die Kreuzung verlassen, veranlasst die Zentrale wieder das Umschalten der Ampeln auf Normalbetrieb. Im Moment wird die Nordroute entlang der Eschholzstraße getestet.

Was sind die Vorteile?

Die Feuerwehr spart Zeit. Bei Tests konnten zwei Minuten gewonnen werden, und das sei bei einem Einsatz viel Zeit, so Friedrich Koch von der Feuerwehr. Einsatzfahrzeuge müssen nicht mehr rote Ampeln überfahren, während die Ampeln für den querstehenden Verkehr auf Grün stehen. Durch dieses System erhalten alle übrigen Verkehrsteilnehmer, auch Stadtbahnen, Rot angezeigt. Das erhöht die Sicherheit für alle, so Koch. Wenn die Ampeln auf der Straße, auf dem sich das Einsatzfahrzeug befindet, auf Grün geschaltet sind, dann weichen die anderen Verkehrsteilnehmer schneller aus, anstatt die Straße zu blockieren. Das sei nämlich oft der Fall, wenn die Ampeln auf Rot stehen, betont der Leiter des Amtes für Brand-und Katastrophenschutz Ralf-Jörg Hohloch.

Wie geht es weiter?

In der dreijährigen Testphase sollen insgesamt 40 Ampeln umgerüstet werden. Das ganze kostet 360 000 Euro. In Baden-Würrttemberg haben Böblingen und Konstanz dieses System schon gestartet.