Friedlicher Verlauf von drei Demos in Freiburg
"Freiburg ist nicht Chemnitz" - das stand auf einem der vielen Transparente, mit denen rund 1.500 Bürger am Abend den 300 bis 500 Teilnehmern einer AFD-Kundgebung entgegen getreten sind.
"Freiburg ist nicht Chemnitz" - das stand auf einem der vielen Transparente, mit denen rund 1.500 Bürger am Abend den 300 bis 500 Teilnehmern einer AFD-Kundgebung entgegen getreten sind.
Die AFD hatte dazu aufgerufen, nachdem eine 18-jährige in der Nähe einer Freiburger Disco von mindestens acht Männern vergewaltigt worden war und sich herausgestellt hatte, dass sieben von ihnen Syrer sind.
Zwei Gegendemonstrationen waren vom Bertoldsbrunnen und vom Platz der Alten Synagoge aus durch die Innenstadt gezogen und hatten den geplanten Umzugsweg der AFD blockiert, sodass diese auf eine andere Strecke ausweichen musste. Viele wollten ein Zeichen gegen Fremdenhass setzen, einige sagten, sie fänden es unerträglich, dass die AFD die schreckliche Tat für ihre Zwecke instrumentalisiere.
Die Demonstrationen verliefen friedlich. Es gab mehrere Blockaden von Gegendemonstranten, die die Polizei freiräumen musste. Sie war mit einem Großaufgebot im Einsatz, unter anderem auch mit vier Pferden. Der Straßenbahnverkehr war etwa drei Stunden unterbrochen.