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Eine Sporthalle wurde umgerüstet

In Emmendingen geht eine Corona-Ambulanz in Betrieb

Um die Bürger beser zu versorgen wird in einer Sporthalle in Emmendingen ab morgen eine sogenannte Corona-Ambulanz eingerichtet.

In dieser werden Betroffene mit Verdacht auf eine Corona-Infektion untersucht und behandelt. Das teilte das Landratsamt mit.

Dort nehmen die Ärzte dann bei Bedarf einen Abstrich vor und entscheiden, ob die Patienten in häusliche Quarantäne geschickt werden oder stationär in ein Krankenhaus kommen.

In der Halle gibt es 12 Behandlungsplätze. 60 Ärzte aus dem ganzen Kreis werden sich im Schichtbetrieb um die Patienten kümmern. Auch Ärzte des Medizinischen Versorgungszentrum des Kreiskrankenhauses unterstützen ihre Kollegen.

Durch die Corona-Ambulanz könne man das ärztliche Personal effektiver einsetzen und man spare auch Schutzausrüstung, betont die Kassenärztliche Vereinigung.

Wer vom Hausarzt in die Corona-Ambulanz geschickt wird, wird vor Ort vom DRK im Warteraum betreut. Termine werden vorab keine gemacht.

"Ich danke allen Ärztinnen und Ärzten und den Mitarbeitenden der anderen medizinischen Berufsgruppen, die sich bereit erklärt haben, in diesem Zentrum mitzuarbeiten“, betont Landrat Hanno Hurt.

Das bisherige Anmeldeverfahren für Corona-Verdachtsfälle habe sich bewährt und wird somit auch für die Corona-Ambulanz übernommen. Erste Anlaufstelle seien nach wie vor die Hausärzte bzw. Kinderärzte“, so die Kassenärztliche Vereinigung.

Am Abend und am Wochenende sei der Notfalldienst der niedergelassenen Ärzte unter der Telefonnummer 116 117 für die Bürger zuständig.  

Er appelliert an die Bürger, die Corona-Ambulanz auf keinen Fall selbst aufzusuchen. Der Hausarzt müsse  klären, ob es nötig ist in die Corona-Ambulanz zu kommen.
 
Das Abstrichzentrum beim Kreiskrankenhaus stelle seinen Betrieb jetzt ein.