Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Hunger, Krankheiten und Parasiten setzen den Tieren zu

Keine vergifteten Bienen durch Pflanzenschutzmittel im Kreis Lörrach

Die Landwirte im Landkreis Lörrach gehen verantwortungsbewusst mit Pflanzenschutzmitteln um. Dieses Fazit zieht das Landratsamt Lörrach.

Landwirte setzen Pflanzenschutzmittel gegen neu eingeschleppte Schädlinge wie Maulbeerschildlaus oder Kirchessigfliege ein. Das scheint aber den Bienen nicht direkt zu schaden. Seit fünf Jahren in Folge gibt es im Landkreis Lörrach keinen einzigen gemeldeten Fall von Bienen-Vergiftungen durch Pflanzenschutzmittel.
 
Der Bienenschutzausschuss berichtet, dass im vergangenen Jahr in ganz Baden-Württemberg 20 Bienenschäden mit Verdacht auf Vergiftung gemeldet wurde. Davon konnten zwei auf Pflanzenschutzmittel zurückgeführt werden. Weitere Ursachen für die Schäden waren Hunger, Krankheiten und Parasiten der Bienen sowie mutwillige Vergiftung durch Unbekannte.

Bienenschäden mit Verdacht auf Vergiftungen sollen möglichst sofort an die Bienensachverständigen der Imkervereine gemeldet werden. Bei Bedarf werden Proben genommen und sowohl auf Vergiftungen als auch auf Bienenkrankheiten und Parasiten untersucht. Nur durch die zeitnahe Beprobung und Untersuchung können viele Fälle aufgeklärt werden.

Das Ergebnis zeige, dass die Landwirte unter Beachtung der strengen Auflagen verantwortungsbewusst mit dem Pflanzenschutz umgehen. Die Landwirtschaftsbehörden der Landkreise unterstützen Landwirte und Gärtner durch eine regelmäßige Pflanzenschutzberatung.