Der DJH-Landesverband Baden-Württemberg hatte von der Suche erfahren, sich beim Regierungspräsidium gemeldet und so ist jetzt eine Unterbringung in der Jugendherberge Freiburg International möglich. Dies ist eine Art Win-Win-Situation, da durch die Schließung der Jugendherbergen und die damit verbundenen Stornierungen es zu einer „existenzbedrohenden Krise“ gekommen sei.
Heute ziehen zunächst 80 Personen, insbesondere Familien, von der Landeserstaufnahmeeinrichtung LEA in die Jugendherberge um. Bis vorerst 21. April werden in der Jugendherberge 53 Zimmer zur Familien- und Einzelnutzung bereitgestellt.
Das Regierungspräsidium gewährleistet eine 24-stündige Betreuung und einen Sicherheitsdienst mit 24-Stunden Eingangskontrolle. Zudem stellt das RP eine medizinische Ansprechperson bereit.
Knapp 100 Flüchtlinge bleiben in der LEA zurück.
In der vergangenen Woche waren mehrere Bewohner der Unterkunft positiv auf das Coronavirus getestet worden. Sie werden entsprechend der Vorgaben des Gesundheitsamts und der medizinischen Befunde teils im Universitätsklinikum Freiburg und teils auf dem LEA-Gelände medizinisch versorgt. Die räumlichen Kapazitäten auf dem LEA Gelände reichen aus, um eine gesonderte Unterbringung und Betreuung zu ermöglichen. Seit Ende Februar werden alle Schutzsuchenden, die in der LEA neu ankommen, durch das vor Ort tätige medizinische Personal auf das Virus getestet und räumlich getrennt untergebracht.