Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Lokführer kommt ums Leben

Schweres Zugunglück bei Auggen: Güterzug prallt auf Betonteil einer Brücke

Nach dem schweren Zugunglück gestern Abend bei Auggen hat die Polizei Einzeilheiten bekanntgegeben.

Die Brücke, von der ein Betonteil herabgestürzt war, befand sich kurz vor ihrem Abriss. Vorarbeiten dazu haben bereits stattgefunden, so die Polizei.  

Die Deutsche Bahn teilte mit, dass die Brücke im Zuge des Ausbaus der Rheintalbahn an diesem Wochenende hätte abgerissen werden sollen.

Helfer rechnen mit schwierigen und zeitintensiven Bergungsarbeiten. Betonteile und der verunglückte Güterzug müssten mit Kränen und Spezialmaschinen von den
Schienen geholt werden, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.

Experten der Polizei setzten derweil ihre Spurensuche fort.

Es gehe darum, den Hergang des Unfalls bei Auggen mit einem Todesopfer genau rekonstruieren zu können, sagte eine Polizeisprecherin. Zum Einsatz kämen dabei auch Spezialisten des
Landeskriminalamtes. Der Unglücksort bleibt vorerst gesperrt.

Gestern Abend hatte sich eine 100 Tonnen schwere Betonplatte von der Brücke gelöst und war in den Gleisbereich der Rheintalstrecke zwischen Freiburg und Basel
gestürzt. Der Zug, der Lastwagen transportiert hatte, war damit kollidiert und daraufhin teilweise entgleist.

Der 51 Jahre alte Lokführer kam ums Leben. Laut Poliei wurde ein mitfahrender Lastwagenfahrer eingeklemmt und schwer verletzt. Zwei weitere Lastwagenfahrer erlitten leichte Verletzungen. Polizei und Rettungsdienst waren mit einem Großaufgebot vor Ort.

Wie die Deutsche Bahn auf Twitter mitteilte, wird die Strecke zwischen Freiburg und Basel voraussichtlich bis Montag gesperrt
bleiben. Ein Busersatzverkehr wurde eingerichtet.