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Schutz vor Corona-Ansteckung

Freiburger Tüftler präsentiert den "Tür-Ellenbogen-Aufmacher" zum Nachbasteln

Der Freiburger Tüftler Sebastian Müller entwickelt derzeit einige neue Ideen mit. Unter anderem zeigt er, wie man den "Anti-Corona-Tür-Ellenbogen-Aufmacher" nachbasteln kann.

Der "Tür mit dem Ellenbogen-Aufmacher"

Drücken Sie auch mit dem Ellenbogen die Tür auf, um sich vor dem Corona-Virus zu schützen? Dann merken Sie dass das gar nicht so einfach ist. Oft rutscht man nämlich ab.
Der Freiburger Tüftler Sebastian Müller hat die Lösung gefunden. Und zwar bei der belgischen Firma Materialise- die hat nämlich eine Ellenbogen-Halterung entwickelt, mit der man bequem den Türgriff herunterdrücken kann.

Sebastian Müller fand im Netz die Anleitung dazu, wie man diese Halterung selbst nachbasteln kann. Dazu braucht man aber einen 3D-Drucker, um zwei Plastikteile herzustellen,  sagt er. Weil aber nicht jeder einen 3D-Drucker besitzt, bietet er Interessierten den Türknauf zum Verkauf für rund 10 Euro an. Dabei werde nur der Materialpreis berechnet, sagt er.  
 

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Foto: Sebastian Müller
 
Getüftelt wird auch an einem Beatmungsgerät

Ein weiteres aktuelles Projekt sei ein Beatmungsgerät kostengünstig selbst herzustellen. Müller tüftelt mit über 200 anderen Menschen-darunter Ingenieure, Medizintechniker und Ärzte-  im gesamten Bundesgebiet daran. Auch hier würde wieder der 3D-Drucker eingesetzt.  Aber das Gerät selbst könne man nicht so einfach zuhause nachbauen.

Es besteht aus einem Beatmungsbeutel, einer Maske und muss mechanisch gesteuert werden, so Müller. Dazu brauche es eine Sensorik, um die Atmung gleichmässig zu unterstützen. Wann das Gerät fertig entwickelt ist, wisse er noch nicht, aber man tüftle auf Hochtouren. Ein ähnliches Projekt sei in Spanien angelaufen.

Mit dem Beatmungsgerät könne man dann Krankenhäuser und andere medizinische Einrichtungen unterstützen. Allerdings nur für weniger schwere Fälle.

Gesichtsvisiere für Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen

Sebastian Müller ist auch dabei, mit seinem 3D-Drucker Teile für Schutzvisiere zu drucken.  Er ist einer von 40 Menschen in Freiburg, die sich über ein Netzwerk zusammengetan haben. Schon über 360 fertige Schutzvisiere für's Gesucht wurden bereits bestellt, sagt er.

Diese würden dann per Fahrradkurrier an medizinische Einrichtungen, Praxen oder Pflegeeinrichtungen im Raum Freiburg geliefert.

Hier werden die Projekte vorgestellt: sbamueller.wordpress.com