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Ermittlungsverfahren gegen 42 Tatverdächtige abgeschlossen

Kreis Waldshut: Kinderpornografie, Geldwäsche und Betrug

Geldwäsche, Kinderpornografie, Betrug- die Polizei in Waldshut-Tiengen hat die Ermittlungen gegen 42 Tatverdächtige abgeschlossen.

Angefangen hatte alles mit einem 14-jährigen Jugendlichen aus dem Kreis Waldshut. Er flog 2018 wegen Warenbetrugs im Internet auf.

Dann fand die Polizei heraus, dass er im Internet kinderpornografisches Material verkauft hatte. Er brachte zwei Mädchen im Kindesalter dazu, Bilder und Videos zu schicken.

Aufgrund einer Durchsuchungsmaßnahme konnte auch verhindert werden, dass eine 13-jährige dauerhaft sexuell missbraucht wurde.

Jetzt hat die Polizei Insgesamt 31 Männer im Alter von 16 bis 58 Jahren ermittelt, die vom Jugendlichen kinderpornografisches Bild- und Filmmaterial gekauft haben sollen- mit virtueller Währung.

30 dieser Tatverdächtigen haben ihren Wohnsitz in Deutschland, verteilt über das gesamte Bundesgebiet. Einer ist in Österreich wohnhaft. Gegen diese Tatverdächtigen wurden Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft eingeleitet.

Der 14-jährige Jugendliche hatte mit dem virtuellen Geld Gutscheinkarten gekauft und gab sie an neun Jugendlichen aus seinem Bekanntenkreis weiter, um das virtuelle Geld in Bargeld umzuwandeln.

Da diese wussten, was der 14-jährige abzog, wurde eine Ermittlungsverfahren wegen Geldwäsche eingeleitet.

In diesem Bekanntenkreis wurden die Handys beschlagnahmt, auf denen dann festgestellt wurde, dass unter anderem kinderpornografisches Material weiterverbreitet wurde.

Insgesamt sind jetzt die Ermittlungen gegen 42 Tatverdächtige abgeschlossen.

Der 14-jährige Haupttatverdächtige wurde nach Jugendstrafrecht schuldig gesprochen. Er musste eine Geldauflage zahlen und Schmerzensgeld leisten.

Gegen die neun anderen Jugendlichen wurden erzieherische Maßnahmen getroffen.