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23 Infizierte Pflegeheimbewohner

Im Kreis Emmendingen ist die Corona-Lage angespannt

Im Landkreis Emmendingen sind bisher 423 Menschen mit dem Coronavirus infiziert worden. In mehreren Pflegeeinrichtungen sind insgesamt 23 Corona-Infektionen aufgetreten.

Aktuell befinden sich 21 Iinfizierte oder erkrankte Personen in stationären Einrichtungen, zwei weitere Bewohner aus Altenpflegeheimen werden in Kliniken behandelt.

Seit Beginn der Corona-Pandemie sind neun Bewohner aus Pflegeeinrichtungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorben.

Erfreulicherweise sind aber auch sechs ehemals infizierte Bewohner aus Pflegeeinrichtungen im Landkreis Emmendingen wieder vollständig genesen.

Zur Eindämmung des Infektionsrisikos und zur Erhöhung der Sicherheit für das Personal werden die von Corona-Infektionen betroffenen Pflegeeinrichtungen im Landkreis bei der Ausstattung von Schutzausrüstung vorrangig beliefert.

Landrat Hanno Hurth zeigt sich betroffen über die Todesfälle im Zusammenhang mit dem Corona-Virus.

Die Lage in den Pflegeeinrichtungen ist auch im Landkreis Emmendingen sehr angespannt.

Allen Pflegekräften, die in unseren Einrichtungen die Menschen pflegen und sich um sie kümmern, möchte ich für ihren sehr engagierten und gerade in der derzeitigen Situation sehr fordernden Dienst herzlich danken“, so Hanno Hurth.

Durch den Ausfall von Personal, das sich in häuslicher Quarantäne befindet, wird die ohnehin schon angespannte Personalsituation im Pflegebereich noch verschärft.

Das Landratsamt hat deshalb Ende März einen Aufruf zur Unterstützung in der Pflege gestartet. Von den rund 30 beim Seniorenbüro des Landkreises Emmendingen eingegangenen Meldungen konnten bisher schon neun Personen vermittelt werden.

Auch im Kreisseniorenzentrum St. Maximilian Kolbe in Kenzingen sind derzeit zwölf Bewohner infiziert. 4 sind verstorben.

Die betroffenen Wohnbereiche können nur über Schleusen erreicht werden. Die Infektionsketten konnten vom Gesundheitsamt ermittelt und unterbrochen werden