Basel: Fische haben Gesichtsmasken
Während wir Menschen noch diskutieren, ob das Tragen von Gesichtsmasken zur Pflicht werden sollte oder nicht, sind die Falter- und Schmetterlingsfische im Zoo Basel schon von Geburt an damit ausgestattet.
Während wir Menschen noch diskutieren, ob das Tragen von Gesichtsmasken zur Pflicht werden sollte oder nicht, sind die Falter- und Schmetterlingsfische im Zoo Basel schon von Geburt an damit ausgestattet.
Die Fische können zwar nicht an Corona erkranken, aber dennoch tragen viele von Ihnen Gesichtsmasken. Allerdings schützen sie diese nicht vor Viren sondern in der Natur vor Haien, Barrakudas, Zackenbarschen und anderen Raubfischen. So gesehen retten auch diese Masken Leben.
Die Maskierungen sehen aus wie Augenbinden oder Brillen und sind vor allem bei Fischen der Familie Falter- oder Schmetterlingsfische zu finden. Diese ernähren sich von Algen und wirbellosen Tieren wie Korallenpolypen oder Krebstierchen und sind somit für andere Fische ungefährlich.
Die Maske, die viele Falterfischarten tragen, versteckt weder Nase noch Maul, sondern deckt die Augen ab. Sie tarnen das Auge sehr effektiv und schützen sie vor Raubfischen, denn die meisten Beutegreifer packen ihre Beute am Kopf.
Manche Falterfischarten führen ihre Angreifer zusätzlich auf eine falsche Fährte: Sie tarnen nicht nur ihre Augen, sondern haben am Hinterende des Körpers ein Scheinauge, das die Aufmerksamkeit des Beutegreifers auf sich ziehen soll. Erfolgt der Angriff auf das falsche Körperende, schwimmt der Fisch auf die vermeintlich falsche Seite davon. Dies erhöht die Chance zu entkommen.